Endlich mal wieder Kino, endlich mal wieder ein interessantes Konzept.
In der Welt von In Time werden die Menschen 25 Jahre alt und dann hört der körperliche Alterungsprozess auf. Allerdings fängt von da an eine Uhr zu ticken, die die restliche Lebenszeit anzeigt. Anfänglich hat jeder ein Jahr, aber die Zeit ist die Währung und man muss für jede Sekunde arbeiten.
Wie in jedem System gibt es viele, die darunter leiden und von Tag zu Tag leben müssen, während wenige das System missbrauchen und quasi ewig leben können. Hier kommt JustIN TIMbErlake ins Spiel, der das System durchbrechen will.
Während ich eher an eine Flucht ins 23. Jahrhundert gedacht hatte, entwickelt sich im Laufe des Films eine Bonnie & Clyde Geschichte mit Robin-Hood-Charakter. Dies kann man so hinnehmen und den Film genießen, oder sich darauf einlassen, was der Film von seinem Zuschauer verlangt: Nämlich über die eigene Zeit nachzudenken.
Die Floskeln "Seine Zeit zu verschwenden", "Zeit zu stehlen" oder "Sich Zeit nehmen" bekommen hier nämlich eine ganz andere Bedeutung. Man fragt sich schon, ob man die eigene Zeit nicht besser nutzen könnte. Die Unterschicht muss jeden Tag davon ausgehen, dass es der letzte sein wird. Das macht sie letztendlich menschlicher als die Oberschicht, die ewig lebt und gar nicht weiß, was echtes Leben bedeutet. Dann was fängt man eigentlich mit seiner Zeit an, wenn man ewig lebt?
Interessant sind die vielen Kleinigkeiten, die den Film ausmachen. So gibt es keine Mobiltelefone, keine Hubschrauber oder andere moderne Technologie. Leute mit wenig Zeit bewegen sich schneller, als die Leute, die sich Zeit lassen können. Alle sind 25 Jahre und man kann Mütter und Töchter nicht erkennen. Da man theoretisch nur noch eines unnatürlichen Todes sterben kann, sind die Leute extrem vorsichtig geworden und riskieren nichts mehr.
Wenn man es so will, dann hält der Film uns eigentlich einen Spiegel vor. Denn sind wir mal ehrlich: Zeit ist auch heute schon unsere Währung. Wir sind nicht ewig auf diesem Planeten und wir wollen in unserem Leben so viel schaffen und haben so viel vor. Deswegen muss alles schnell gehen. Wir brauchen Zeit für Arbeit, Freizeit, Urlaub und verschwenden wir unsere Zeit, verschwenden wir unser Leben. Keiner hat mehr Zeit für die kleinen Dinge im Leben und "Zeit ist Geld" kommt ja auch nicht von ungefähr. Wir müssen zwar nicht sterben, wenn wir unsere Zeit verschwenden, aber dafür erreichen wir auch nichts.
In Time ist kein perfekter Film, aber die Prämisse ist der Hammer. Sicherlich hätte man einen Tick mehr drauß machen können, aber die Zeit im Kino ist definitiv nicht verschwendet. Was will man mehr, wenn man ein paar Denkanstöße mit in die Nacht nehmen kann?
Von daher gebe ich dem Film solide 4 Sterne und möchte mich schon mal bei den Lesern dieses Artikels bedanken. Schön, dass ihr euch eure kostbare Zeit genommen habt.
In der Welt von In Time werden die Menschen 25 Jahre alt und dann hört der körperliche Alterungsprozess auf. Allerdings fängt von da an eine Uhr zu ticken, die die restliche Lebenszeit anzeigt. Anfänglich hat jeder ein Jahr, aber die Zeit ist die Währung und man muss für jede Sekunde arbeiten.
Wie in jedem System gibt es viele, die darunter leiden und von Tag zu Tag leben müssen, während wenige das System missbrauchen und quasi ewig leben können. Hier kommt JustIN TIMbErlake ins Spiel, der das System durchbrechen will.
Während ich eher an eine Flucht ins 23. Jahrhundert gedacht hatte, entwickelt sich im Laufe des Films eine Bonnie & Clyde Geschichte mit Robin-Hood-Charakter. Dies kann man so hinnehmen und den Film genießen, oder sich darauf einlassen, was der Film von seinem Zuschauer verlangt: Nämlich über die eigene Zeit nachzudenken.
Die Floskeln "Seine Zeit zu verschwenden", "Zeit zu stehlen" oder "Sich Zeit nehmen" bekommen hier nämlich eine ganz andere Bedeutung. Man fragt sich schon, ob man die eigene Zeit nicht besser nutzen könnte. Die Unterschicht muss jeden Tag davon ausgehen, dass es der letzte sein wird. Das macht sie letztendlich menschlicher als die Oberschicht, die ewig lebt und gar nicht weiß, was echtes Leben bedeutet. Dann was fängt man eigentlich mit seiner Zeit an, wenn man ewig lebt?
Interessant sind die vielen Kleinigkeiten, die den Film ausmachen. So gibt es keine Mobiltelefone, keine Hubschrauber oder andere moderne Technologie. Leute mit wenig Zeit bewegen sich schneller, als die Leute, die sich Zeit lassen können. Alle sind 25 Jahre und man kann Mütter und Töchter nicht erkennen. Da man theoretisch nur noch eines unnatürlichen Todes sterben kann, sind die Leute extrem vorsichtig geworden und riskieren nichts mehr.
Wenn man es so will, dann hält der Film uns eigentlich einen Spiegel vor. Denn sind wir mal ehrlich: Zeit ist auch heute schon unsere Währung. Wir sind nicht ewig auf diesem Planeten und wir wollen in unserem Leben so viel schaffen und haben so viel vor. Deswegen muss alles schnell gehen. Wir brauchen Zeit für Arbeit, Freizeit, Urlaub und verschwenden wir unsere Zeit, verschwenden wir unser Leben. Keiner hat mehr Zeit für die kleinen Dinge im Leben und "Zeit ist Geld" kommt ja auch nicht von ungefähr. Wir müssen zwar nicht sterben, wenn wir unsere Zeit verschwenden, aber dafür erreichen wir auch nichts.
In Time ist kein perfekter Film, aber die Prämisse ist der Hammer. Sicherlich hätte man einen Tick mehr drauß machen können, aber die Zeit im Kino ist definitiv nicht verschwendet. Was will man mehr, wenn man ein paar Denkanstöße mit in die Nacht nehmen kann?
Von daher gebe ich dem Film solide 4 Sterne und möchte mich schon mal bei den Lesern dieses Artikels bedanken. Schön, dass ihr euch eure kostbare Zeit genommen habt.
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