11. November 2011

Es ist der 11.11.11 um 11:11 Uhr und mir fällt dazu nichts ein, was ich schreiben könnte. Es wird weder eine neue Zeitrechnung anbrechen, noch irgendetwas famoses passieren.

Warum? Weil das für das Universum kein signifikantes Datum ist. Es ist nur eine Zeitschwelle in einem Kalender, der künstlich erschaffen wurde. Ob die Zeitrechnung nun vor 2011 Jahren oder 5022 Jahren begann, ist dem Universum doch egal. Die Uhrzeit ist noch nachzuvollziehen, die kommt aus der Umlaufbahn und Erdrotation. 11:11 Uhr sollte daher immer was Besonderes sein.

Aber was gibt mir der 11.11.11? Nichts... Außer der Gewissheit, dass dieser Moment nie wieder kommen wird. Und selbst das liegt nur an unserer linearen Warhnehmung der Zeit. Sind wir nicht alle zu linear? Zu geradlinig? Zu eingefahren? Auf Ansichten, Meinungen und Vorlieben? Inwieweit kann ein Mensch sich wirklich ändern?

Er kann zurück blicken, aber nicht zurück reisen. Und Dinge verändern. Die derzeitigen physikalischen Gesetze lassen solche Zeitreisen nicht zu. Schade eigentlich? Aber wer von uns würde denn wirklich gern zurück? Wer würde scih von Grund auf ändern? Natürlich treffen wir schlechte Entscheidungen, aber die haben uns genau zu dem gemacht, was wir sind. Wollen wir jemand anderes werden? Einen Schmetterlingseffekt riskieren, der alle unsere Mitmenschen in den Strudel reißt? Definieren wir uns nicht über sie? Was ist denn ein persönlicher Vorteil wert, wenn wir kein Umfeld mehr haben? Alles hinter uns lassen.

Keine Gedanken, die man an einem Elften-Elften Zweitausendelf haben sollte.

Ein Zeichen dafür, wie unwichtig Daten, Zahlen oder Ereignisse sind, wenn man keinen persönlichen Bezug zu ihnen hat. Und wie klein man eigentlich ist...

Binär ist 111111 gleich 63 und 1111111111 ist 1023. Famos, nicht war?

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