8. September 2011

Immer wenn man denkt "Hey... das, was ich früher gehasst habe, ist gar nicht so schlimm!", wird man eines Besseren belehrt. So geht's mir oft mit der Bahn und seit neuestem auch mit Ikea.

Ich war am Freitag im Ikea in Sindelfingen, denn ich brauchte zwei Regale und ein paar Kleinigkeiten. Ich hatte mir sogar eine Liste gemacht:
  • Billy-Regal mit DVD-Einsätzen
  • 2x2-Expedit mit Plastikfächern
  • Schutzbezug für die Matratze
  • 1-Euro-Badematte
  • kleiner Tisch für den Balkon
  • Nudeltopf
  • Sieb
  • Schöpfkelle
  • Bürste mit langem Stiel zum Flaschenspülen

Sollte ja kein Thema sein, die Möbel sind Ikea-Standard und die Kleinteile werden wohl auch da sein. Noch guter Dinge ging es durch die Ausstellungshalle, es ging sogar ins Restaurant eine Curry-Wurst essen (die sogar ganz ok geschmeckt hat), aber dann ging es bergab.

Es gab keine Nudeltöpfe mehr, nur noch megagroße oder winzig kleine, aber genau meine Größe waren alle. Und zwar aus jedem Set.

Richtige Siebe gibt es bei Ikea auch nicht mehr, sondern nur noch welche, die direkt auf die Töpfe abgestimmt sind. Da es keine Töpfe gab, machte auch ein Sieb keinen Sinn.

Schöpfkellen gibt es nicht, schließlich sind wir ja bei Schweden, und sowas braucht man ja nur im Schwabenland für Spätzle.

Bürsten gibt es auch keine. Putzen muss man ja nicht.

Für Balkontische kamen wir zu spät. Die Zeit für Garten- und Balkonmöbel ist vorbei.

Die verfickten 1-Euro-Badematten, die es jahrelang gab, gibts auch nicht mehr.

Die Plastikfächerfür das Expedit namens LEKMAN gibt es nicht. Lieferungszeit unbestimmt, mindestens 6 Wochen. Ein leeres Expedit macht so auch keinen Sinn.

Die DVD-Einsätze für das Billy-Regal, welche mein Kumpel vor 10 Monaten dort in Sindelfingen gekauft hat, gibt es seit 5 Jahren nicht mehr. Jedenfalls wollte die nervige Frau an der Information uns so mit uns streiten. Kundenorientierung hoch 5. Ohne den Einsatz macht auch ein Billy keinen Sinn für mich.

Was bleibt? Mein Matratzenschutz, den hab ich. Mehr nicht. Was für ein Scheiß. Ich war so angepisst, ich hätte am liebsten meinen Finger in den Hals gesteckt und denen ihre Cury-Wurst in ihren Laden gekotzt.

Was ich auch gelernt hab: Wenn am Computerterminal steht, man solle sich an einen Mitarbeiter wenden, kann man sich die 10 Minuten Schlangestehen an der Information sparen, der Artikel ist sowieso vergriffen und wird erst in trölfmillionen Wochen geliefert.

Ikea Sindelfingen: Ich bin echt enttäuscht. Du bist scheiße und sinnlos. Nicht mal Kleinscheiß hast du. Ich weiß, dass ich wieder bei dir einkaufen werde, aber dann mit Magengrummeln.

1 Kommentar:

Großa Bruda hat gesagt…

Hey, das klingt ja nach dem IKEA bei Leipzig *_*
Haben kürzlich umgebaut, sich (also das Drama) vergrößert - wird wohl auch wieder mal ein Frustbesuch fällig

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