Was ist da los?
Dann kann man einmal seit Jahren den Bundesvision Songcontest komplett von A bis Z sehen und erwischt dabei den musikalisch schlechtesten der bisher sieben Veranstaltungen? Musikalisch schlecht, nicht weil die Songs so schlecht waren, sondern weil alles nur noch nach Einheitsbrei-Saubermann-Popmusik klingt.
Früher war der Bundesvision Songcontest ein Potpourri der deutschen Musik, man fand derbe Raps Rücken an Rücken mit harmonischem Pop, harter Rock neben bayrischer Folklore. Aber 2011? Alles nur so aalglatte Nummern, die sich wunderbar für's Radio eignen und einem nach dem dritten Hören gehörig auf den Sack gehen. Auch darunter gab's sicherlich ein paar Perlen: Kraftclub war textuell einfach grandios, der Franzose aus dem Saarland (Pierre Ferdinand) hat absolut positiven Ohrwurmcharakter und Thees Uhlmanns Song hat mir auch gefallen, aber das spiegelt sich ja in der Endwertung nicht wieder.
Einzig den zweiten Platz von Flo Mega fand ich absolut verdient, solche Musik gehört in Deutschland gefördert. Gewonnen hat für mich das beste Bla-Lied. Bla, weil ich nicht mehr weiß wie es klingt und wie ich es von den anderen zehn Bla-Liedern unterscheiden soll. Einheitsbrei beim Bundesvision Songcontest. Nicht mal ne "alternativ-hippe Indie-Band" war dabei, was mich schon gewundert hat. Absolut enttäuscht hat mich Kurzhaarschnitt-Thüringen, die uns wahrscheinlich die ewige Rangliste vergurkt haben.
Leider war dieses Jahr mein alter Weggefährte dabei, mit dem ich sonst solche Großevents angehe, deshalb gibt es dieses Jahr kein Chatprotokoll. Naja, dieses Jahr haben sie auch den Morgenhans weggesperrt, sodass der der blonden Tussi im baden-württemberger Radio nicht mehr an die Möpse kann, trotzdem hat etwas gefehlt.
Trotz der etwas lahmeren Musik dieses Jahr, war für mich der Bundesvision Songcontest 2011 eine gelungene Show, die immer noch mit Charme und Witz sprühen kann. So zum Beispiel als Stefan Raab kurz vor der Halbzeit der Punktevergabe schon den Zweitplatzierten aus Bremen verraten hat, obwohl dieser gerade an Platz 5 stand, oder als er auf einmal in den Eurovision-Modus geschaltet hat und erzählte, dass ein Land nicht oder als Johanna Klum partout nicht Niedersachsen über die Lippen kommen wollte. Überhaupt, warum gibt man Johanna Klum nicht eine Tagesanstellung bei Pro7? Ihr Charme ist fast grenzenlos. Aber bitte nicht im Trash wie Taff verheizen, sondern als Nachrichtensprecherin oder so.
Dagegen wirkte Lena im Backstage-Bereich wie ein kleines Kind im Süßigkeitenladen, das so viel Auswahl hat, dass es nicht weiß, was es nehmen soll. Ihre Einlagen waren teils witzig, teils nervig, aber das ist halt ihr Lena-Charme. Wenn ich Lena und Johanna Klum vergleichen müsste, dann würde ich sie in der Küche sehen. Während Johanna ein Steak mit ihren zarten Händen leicht massiert, schlägt Lena mit dem Vorschlaghammer auf das Stück Fleisch.
Sonst gab es nur random observations. Total witzig, dass sich Schleswig-Holstein selbst nur 3 Punkte gibt, aber es einem anderen Bundesland 5 Punkte, um ihren letzten Platz mit 8 Punkten zu untermauern. Bosse den teilnahmslosesten Blick der Welt, wenn er auf der Bühne steht. Und Juli ist einfach nur alt geworden und die Frontfrau einfach nur zum Klappergestell geworden. Man vergleiche nur mal ihren Auftritt von 2005 mit dem gestrigen. Würg. Ich bin überrascht, das ihr dürrer Körper dieses Megakleid überhaupt gehalten hat. Ein Radiomoderator (oder war es der Raab) hat irgendwann mal gesagt, dass Juli nicht mehr aus der deutschen Musikszene wegzudenken sind. Mit solchen Liedern wünschte ich mir, es wäre nicht so.
So war der Bundesvision Songcontest 2011 wieder ein schönes Ereignis und es soll auf jeden Fall weitergehen, nächstes Mal aber bitte wieder mit einem breiterem Musikmix.
Dann kann man einmal seit Jahren den Bundesvision Songcontest komplett von A bis Z sehen und erwischt dabei den musikalisch schlechtesten der bisher sieben Veranstaltungen? Musikalisch schlecht, nicht weil die Songs so schlecht waren, sondern weil alles nur noch nach Einheitsbrei-Saubermann-Popmusik klingt.
Früher war der Bundesvision Songcontest ein Potpourri der deutschen Musik, man fand derbe Raps Rücken an Rücken mit harmonischem Pop, harter Rock neben bayrischer Folklore. Aber 2011? Alles nur so aalglatte Nummern, die sich wunderbar für's Radio eignen und einem nach dem dritten Hören gehörig auf den Sack gehen. Auch darunter gab's sicherlich ein paar Perlen: Kraftclub war textuell einfach grandios, der Franzose aus dem Saarland (Pierre Ferdinand) hat absolut positiven Ohrwurmcharakter und Thees Uhlmanns Song hat mir auch gefallen, aber das spiegelt sich ja in der Endwertung nicht wieder.
Einzig den zweiten Platz von Flo Mega fand ich absolut verdient, solche Musik gehört in Deutschland gefördert. Gewonnen hat für mich das beste Bla-Lied. Bla, weil ich nicht mehr weiß wie es klingt und wie ich es von den anderen zehn Bla-Liedern unterscheiden soll. Einheitsbrei beim Bundesvision Songcontest. Nicht mal ne "alternativ-hippe Indie-Band" war dabei, was mich schon gewundert hat. Absolut enttäuscht hat mich Kurzhaarschnitt-Thüringen, die uns wahrscheinlich die ewige Rangliste vergurkt haben.
Leider war dieses Jahr mein alter Weggefährte dabei, mit dem ich sonst solche Großevents angehe, deshalb gibt es dieses Jahr kein Chatprotokoll. Naja, dieses Jahr haben sie auch den Morgenhans weggesperrt, sodass der der blonden Tussi im baden-württemberger Radio nicht mehr an die Möpse kann, trotzdem hat etwas gefehlt.
Trotz der etwas lahmeren Musik dieses Jahr, war für mich der Bundesvision Songcontest 2011 eine gelungene Show, die immer noch mit Charme und Witz sprühen kann. So zum Beispiel als Stefan Raab kurz vor der Halbzeit der Punktevergabe schon den Zweitplatzierten aus Bremen verraten hat, obwohl dieser gerade an Platz 5 stand, oder als er auf einmal in den Eurovision-Modus geschaltet hat und erzählte, dass ein Land nicht oder als Johanna Klum partout nicht Niedersachsen über die Lippen kommen wollte. Überhaupt, warum gibt man Johanna Klum nicht eine Tagesanstellung bei Pro7? Ihr Charme ist fast grenzenlos. Aber bitte nicht im Trash wie Taff verheizen, sondern als Nachrichtensprecherin oder so.
Dagegen wirkte Lena im Backstage-Bereich wie ein kleines Kind im Süßigkeitenladen, das so viel Auswahl hat, dass es nicht weiß, was es nehmen soll. Ihre Einlagen waren teils witzig, teils nervig, aber das ist halt ihr Lena-Charme. Wenn ich Lena und Johanna Klum vergleichen müsste, dann würde ich sie in der Küche sehen. Während Johanna ein Steak mit ihren zarten Händen leicht massiert, schlägt Lena mit dem Vorschlaghammer auf das Stück Fleisch.
Sonst gab es nur random observations. Total witzig, dass sich Schleswig-Holstein selbst nur 3 Punkte gibt, aber es einem anderen Bundesland 5 Punkte, um ihren letzten Platz mit 8 Punkten zu untermauern. Bosse den teilnahmslosesten Blick der Welt, wenn er auf der Bühne steht. Und Juli ist einfach nur alt geworden und die Frontfrau einfach nur zum Klappergestell geworden. Man vergleiche nur mal ihren Auftritt von 2005 mit dem gestrigen. Würg. Ich bin überrascht, das ihr dürrer Körper dieses Megakleid überhaupt gehalten hat. Ein Radiomoderator (oder war es der Raab) hat irgendwann mal gesagt, dass Juli nicht mehr aus der deutschen Musikszene wegzudenken sind. Mit solchen Liedern wünschte ich mir, es wäre nicht so.
So war der Bundesvision Songcontest 2011 wieder ein schönes Ereignis und es soll auf jeden Fall weitergehen, nächstes Mal aber bitte wieder mit einem breiterem Musikmix.
2 Kommentare:
genau das gleiche hab ich auch gedacht. Habs dieses Jahr zum ersten mal ganz von Anfang bis Ende gesehen - an sich ne gute Show aber ich fand die Johanna klum ätzend - Lena übrigens auch, mir schien die hatten kein plan was sie sagen/fragen sollte.
meiner Meinung nach waren die Beiträge von Hamburg, Saarland und Sachsen am besten - das liegt vielleicht an meinem eigenen Musik Geschmack doch die hatten wenigstens ein bisschen Originalität an sich (und ne gute Show). die anderen Lieder klangen aber irgendwie nicht sonderlich neu - und manche davon sehr nach Xavier naidoo.
Ja, ich hab an sich nichts gegen Lieder mit dieser Popformel, aber wenn man's fast 16 mal hört, ist es nervig...
Die Klum mag ich halt, dass ist wohl persönliche Präferenz ;) Lena war halt typisch Lena, wo diese Planlosigkeit zum Kalkül gehört. Manchmal erfrischend, manchmal nervig.
Kommentar veröffentlichen