18. September 2012

Es ist 8 morgens und ich kann nicht schlafen. Zu aufregend sind die 19 Tage, die vor mir liegen. America, du hast mich wieder. Auch wenn ich mich noch nie so unwillkommen hier gefühlt habe. Doch das liegt nicht an dir, sondern deiner Airport-Security. Ich bin bereit dir zu vergeben.

Die Sonne scheint durch die großen Fenster in diesem Holzhaus mit der seltsamen Architektur und ich bin nicht der einzige, der nicht mehr schläft. Irgendwo rumpelt was im Haus.

Wir sind im deutschen Haus an der Tufts University in Somerville, gleich neben Boston. Ein Freund hat uns für die zwei Nächte aufgenommen. Ich bin zwar immer noch benommen vom Flug, doch irgendwie scheine ich die letzten Stunden genug Schlaf bekommen zu haben, dass mein Körper mich nicht mehr zurück in die Träume lässt.

Der Abend gestern war voller Geselligkeit, genau wie ich mir das College-Leben so vorstelle. Ständig kamen und gingen Leute, aber die Runde war heiter. Ich habe mehr über amerikanische Kultur gelernt, als sonst irgendwo. Und ich habe neue Freunde. Es ist ein guter Beginn.

Ich schaue mich um, greife zur Kamera und mache das richtige Foto des Urlaubs.


Ja, ich bin angekommen. Ostküste, wir kommen.

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