6. Dezember 2010

Letztens das Gespräch gehabt: "Hey, bau dir doch nen Flattr-Button in deinen Blog!" Und ich so: "Nein"

Erstmal hab ich keine Leserschaft. Das soll nicht heißen, dass das hier keiner liest. Ich habe eine gute Vorstellung, wer alles mitliest oder immer mal reinschaut. Und die Leute will ich keinesfalls die Nichtexistenz zusprechen. Alle meine Besucher sind Leute, die ich mehr oder weniger gut kenne und mit denen ich regelmäßig kommuniziere. Mit Leserschaft meine ich aber Leute, die meinen Blog lesen, weil ich gute Texte schreibe, weil ich ständig rante oder tolle Film- oder Konzertberichte schreibe.

Zweitens will ich kein Geld dafür dass ich schreibe. Es ist nicht mein Beruf und bezahlt wird man in seinem Beruf, wenn man gut ist. Und ich schreibe nicht gut. Bei Flattr bekommt aber auch kein Geld für gutes Schreiben, sondern dafür, dass man eine Meinung teilt. Zu mir kommt ja auch keiner in der U-Bahn und sagt "Deine Meinung find ich toll, hier hast'ne Mark". Aber genauso funktioniert Flattr, mehr über die emotionale Schiene und nicht so sehr.

Drittens ist das ein Privatblog. Ich halte meine Leute auf dem laufenden, was ich so mache, denke oder im Netz so finde. Ich werde nie regelmäßige Flattr-Einnahmen habe, weil ich mal eine Woche lang nur Youtube-Videos poste oder dämliche Träume aufschreibe. Ich bin nicht die Zielgruppe für Flattrer. Ich schreibe vielleicht interessante Sachen, aber mehr für Leute, die mich kennen und up-to-date bleiben wollen.

Bevor ich also anderen Leuten ihre Einnahmen wegnehme bzw. die anderen mit mir teilen müssten, lass ich es lieber. Die 10 Cent bekommen die anderen Flatterer mehr. Es wäre also ratsam, die Flattr-Community klein zu halten und nur die Leute einen Button bekommen, die es sich verdienen. Mit einer kleinen Community bekommt ein einzelnes Mitglied mehr heraus.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen