Am Wochenende war ich in Ralp reicht's (Wreck-it Ralph). Ich hatte mir dummerweise eine Nachmittagsvorstellung rausgesucht und so kam es, wie es kommen musste. Ich sah mir einen animierten Film an und alles war voller Kinder. Es war halb so schlimm. Außer "Maaaaaaaamiiiii, ich muss jetzt endlich auf Klo" und "Ey scheiße, ich hab mein Handy verloren", hab ich nicht viel mitbekommen. Der Film war zu gut.
Es ging los mit "Im Flug erobert" (Paperman), einem tollen Kurzfilm über eine Großstadtliebesgeschichte. Sehr schön gezeichnet und animiert und ein Beweis, dass der Zeichentrick in Filmform sich nicht vor seinen computeranimierten kleinen Brüdern verstecken muss.
Dann ging's los. Ralph wohnt in einem 8-Bit Arcade-Automaten und ist der Bösewicht vom Spiel "Fix-it Felix Jr.". Das ganze erinnert sehr an Donkey Kong. Ralph hat es aber satt immer nur der Bösewicht zu sein und will auch mal der Held sein. Also macht er sich auf und springt durch die Computerspiele, um sich eine Medaille zu verdienen. So trifft er in einem Mario-Kart-Klon auf Vanellope, einem Glitch (Bug), die unbedingt mal ein Rennen fahren möchte.
Mit Ralph reicht's zeigen die Disney Animationsstudios, wie viel Pixar mittlerweile in ihnen steckt. Eigentlich kann man da keine Grenze mehr ziehen, in Animation, Story, Produktionsstandard und Moral. Und vor allem eines: Eine große Portion Herz und Liebe zum Detail.
Die Kernaussage des Filmes ist, wie Ralph eingetrichtert wird, dass er nicht ändern kann, was er ist und immer der Böse bleiben wird. Immer wieder wird er und auch Vanellope damit konfrontiert und er muss damit umgehen. In der starren Welt von Videospielautomaten ist es auch schwer in seinem Spiel kein Bösewicht mehr zu sein.
Was den Film aber so besonders macht, sind die Lizenzen, die sich Disney besorgt hat, um die bunte Welt der Computerspiele zu bevölkern. So trifft der Zuschauer auf Sonic, Street Fighter oder Pacman. Da geht dem inneren Nerd schon das Herz auf, wenn Ralph am Anfang des Filmes mit allerlei bekannten Videospiel-Bösewichten in einer Runde sitzt. Selbst für die Nostalgiker ist Q-Bert mit dabei.
Wie immer ist so ein Film nach außen hin ein Kinderfilm und nach innen voller Humor, den nur Erwachsene verstehen oder voller Easter Eggs. Es ist toll, wie den Autoren gelungen ist, aus Computerspielen und Arcadeautomaten eine schöne Welt zu erschaffen, die auch noch Sinn ergibt und so detailverliebt sein kann. Sehr viele Gamer und Nerds haben da wahrscheinlich mitgearbeitet. Der Wechsel in die Perspektiven der Menschen oder in die 8-Bit-Perspektive der Spiele lässt mein Herz höher schlagen. Der Soundtrack ist absolut passend und hat auch viele Hommages an alte Spieleklassiker.
Wreck-it Ralph hat alles, was ich von einem guten computeranimierten Film erwarte: Humor, Detailverliebtheit, gute Charaktere, eine ergreifende Story und eine Riesenportion Herz. Für mich definitiv einer der Filme des Jahres. 5 Sterne.
Hammer auch: Das 8-Bit Disney-Intro. Da muss man natürlich sofort an das 8-Bit-Universallogo aus Scott Pilgrim denken :)
Die Spiele von Wreck-it Ralph kann man hier als Flash-Games spielen: http://disney.go.com/wreck-it-ralph/#/games
Es ging los mit "Im Flug erobert" (Paperman), einem tollen Kurzfilm über eine Großstadtliebesgeschichte. Sehr schön gezeichnet und animiert und ein Beweis, dass der Zeichentrick in Filmform sich nicht vor seinen computeranimierten kleinen Brüdern verstecken muss.
Dann ging's los. Ralph wohnt in einem 8-Bit Arcade-Automaten und ist der Bösewicht vom Spiel "Fix-it Felix Jr.". Das ganze erinnert sehr an Donkey Kong. Ralph hat es aber satt immer nur der Bösewicht zu sein und will auch mal der Held sein. Also macht er sich auf und springt durch die Computerspiele, um sich eine Medaille zu verdienen. So trifft er in einem Mario-Kart-Klon auf Vanellope, einem Glitch (Bug), die unbedingt mal ein Rennen fahren möchte.
Mit Ralph reicht's zeigen die Disney Animationsstudios, wie viel Pixar mittlerweile in ihnen steckt. Eigentlich kann man da keine Grenze mehr ziehen, in Animation, Story, Produktionsstandard und Moral. Und vor allem eines: Eine große Portion Herz und Liebe zum Detail.
Die Kernaussage des Filmes ist, wie Ralph eingetrichtert wird, dass er nicht ändern kann, was er ist und immer der Böse bleiben wird. Immer wieder wird er und auch Vanellope damit konfrontiert und er muss damit umgehen. In der starren Welt von Videospielautomaten ist es auch schwer in seinem Spiel kein Bösewicht mehr zu sein.
Was den Film aber so besonders macht, sind die Lizenzen, die sich Disney besorgt hat, um die bunte Welt der Computerspiele zu bevölkern. So trifft der Zuschauer auf Sonic, Street Fighter oder Pacman. Da geht dem inneren Nerd schon das Herz auf, wenn Ralph am Anfang des Filmes mit allerlei bekannten Videospiel-Bösewichten in einer Runde sitzt. Selbst für die Nostalgiker ist Q-Bert mit dabei.
Wie immer ist so ein Film nach außen hin ein Kinderfilm und nach innen voller Humor, den nur Erwachsene verstehen oder voller Easter Eggs. Es ist toll, wie den Autoren gelungen ist, aus Computerspielen und Arcadeautomaten eine schöne Welt zu erschaffen, die auch noch Sinn ergibt und so detailverliebt sein kann. Sehr viele Gamer und Nerds haben da wahrscheinlich mitgearbeitet. Der Wechsel in die Perspektiven der Menschen oder in die 8-Bit-Perspektive der Spiele lässt mein Herz höher schlagen. Der Soundtrack ist absolut passend und hat auch viele Hommages an alte Spieleklassiker.
Wreck-it Ralph hat alles, was ich von einem guten computeranimierten Film erwarte: Humor, Detailverliebtheit, gute Charaktere, eine ergreifende Story und eine Riesenportion Herz. Für mich definitiv einer der Filme des Jahres. 5 Sterne.
Hammer auch: Das 8-Bit Disney-Intro. Da muss man natürlich sofort an das 8-Bit-Universallogo aus Scott Pilgrim denken :)
Die Spiele von Wreck-it Ralph kann man hier als Flash-Games spielen: http://disney.go.com/wreck-it-ralph/#/games
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