20. März 2013

Seit langer Zeit ist mir endlich mal wieder ein Traum so richtig hängen geblieben. Eigentlich sind es sogar zwei, vielleicht auch drei falls ich den ersten nicht vermische.

Im ersten zeige ich ein paar Arbeitskollegen Zeulenroda. Sie sind sehr interessiert, weil ich ihnen anscheinend einiges über die Stadt erzählt habe. Im Bereich vom Tuchmarkt gibt es aber keine freie Fläche wie normal, sondern eine Felslandschaft aus Pappmaché wie im Waikiki, durch die wir uns durchnavigieren. Dabei fällt meinen Begleitern auf, dass schon ziemlich viel Geld dafür draufgegangen sein muss. Von etwas erhöhter Position aus zeige ich ihnen den gesamten Tuchmarkt und erzähle, wie er früher ausgesehen hat.

Wir besuchen ein Konzert und auf Höhe der Stadtbibliothek sitzen wir danach in einem Strandkorb. Die Band spielt noch eine akustische Zugabe und ein Mitglied der Band setzt sich zu uns in den Strandkorb. Wir unterhalten uns und finden uns ganz sympathisch, als sie von einem etwas aufdringlichen Fan weggeholt wird. Sie schaut genervt und ich frage, ob alles in Ordnung ist. Wenig später ist sie wieder da und wir unterhalten uns sehr nett weiter. Sie meint, dass wir uns vor 10 Jahren schon mal kennengelernt haben und ich schaue nach, ob das vor oder nach meinem Amerika-Jahr war. Es war davor und ich habe anscheinend in Hamburg eine Veranstaltung organisiert, die sie besucht hatte.


Ziemlich lang und es kann durchaus sein, dass ich hier zwei Träume in einen Topf werfe. Aber es ist doch schön, dass mir mein Unterbewusstsein ein paar Bausteine aus der letzten Woche zusammenwürfelt, die ich verarbeiten kann. Ich war letzte Woche erst in Zeulenroda und Hamburg und die Akustikzugabe war fast so wie die von Selig vorgestern. Mein Amerika-Jahr ist auch exakt 10 Jahre her und ich war tatsächlich kurz vorher oben im Norden. Allerdings nur kurz in Bremerhaven und organisiert habe ich auch nix.


Das Amerika-Jahr ist gleich das Stichwort für den zweiten Traum. Denn da sitze ich mit einem Arbeitskollegen und meiner Gastmutter von damals auf dem Balkon meiner jetzigen Wohnung. Eigentlich ist es eher meine Schlafzimmer-Empore, aber die geht eigentlich in die Wohnung. Im Traum geht sie aber nach draußen. Das Wetter ist schön und wir lassen die Beine baumeln. Plötzlich steigt aus dem Haus schräg gegenüber schwarzer Rauch. Es wird immer mehr und aus jeder Öffnung schießt der Rauch. Es laufen immer mehr Menschen hinaus und sie dichten die Fenster und Löcher ab, so als wollten sie nicht, dass der Rauch entkommt. Ich gebe meiner Gastmutter mein Telefon, damit sie auf Englisch die Feuerwehr ruft. Der Rauch hört auf und die Menschen gehen wieder ins Haus, aber meine Gastmutter meint, dass trotzdem die Feuerwehr kommen muss. Wir sehen durch die Fenster die Leute von eben, wie sie zusammen lachen und scherzen. Die Feuerwehr kommt und untersucht das Haus und schickt die Leute wieder raus.


Das war schon ziemlich viel. Eigentlich ist das in meinem Kopf nur sehr kurz, aber ich erinnere halt so viele Details. Schon witzig, wie jetzt die Erinnerung kleben bleibt aber oftmals wieder nicht. Ich hoffe, das ist nur der Beginn von einer Phase, in der ich wieder viel träume und darüber schreiben kann.

Symbole sind mir einfach hier zu viele und heute habe ich keine besondere Lust, die irgendwie krampfhaft zu deuten. Es sind einige Dinge dabei, die mich im Moment beschäftigen oder die ich derzeit verarbeiten muss. Aus dem Grund brauche ich auch nicht viel zu interpretieren. Heute kommt eine neue Nacht und ich bin gespannt, was mich da erwartet.

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