23. März 2011

Letztens ist mir aufgefallen, dass der Subway am Olgaeck in Stuttgart verschwunden ist. Ohne dass ich ihn je betreten hätte. Einmal war ich zwar kurz davor, aber da hatte er schon geschlossen. Doofe Öffnungszeiten. Er heißt mittlerweile anders und ich werde den neuen Laden wohl auch nie betreten.

Letzte Woche stand ich dann im ersten Subway in Stuttgart, in der Königstraße hinter dem Karstadt und es ist schon interessant, wie wenig man manchmal auf seine Umgebung achtet, denn erst nach dem Bestellen und dem Überprüfen der Gutscheine meinte der Mitarbeiter hinter der Theke zu mir: "Das hier ist kein Subway mehr". Ich schaute mich um. Stimmt, alles sah hier etwas anders aus. Aufgefallen war mir das aber nicht.

Tja, Subway scheint in Deutschland wohl etwas Probleme zu haben. War mir immer schon seltsam vorgekommen, wie viele da auf einmal aus dem Boden schossen. Subway lernte ich 2003 in Amerika kennen und als ich zurückkam, gab es in Deutschland gerade mal 3: Hamburg, Leipzig und sonstwo. Durch einen Trip nach Leipzig konnte ich mal wieder auf den Geschmack kommen und schon bald machte einer in Plauen auf (etwa 20 km von Zeulenroda). Es folgten mehrere Ausflüge dahin.

Am Anfang war jeder Subway-Besuch eine neue Erfahrung, da die Zubereitung wahrscheinlich noch im eigenen Ermessen der Restaurantbetreiber war. Da gab's mal mehr, mal weniger Salat. Und jedes Restaurant hatte eigene Soßen. Eigentlich war es immer eine neue Erfahrung. Aber als dann immer mehr aus dem Boden schossen und das Franchise die Kontrolle übernahm, gab es pro Sandwich genau vier Gurken und 2 Scheiben Wurst. Die soßen wurden vereinheitlicht, so dass es überall gleich schmeckte. Sicherlich gut für das Franchise und den Wiedererkennungswert, schlecht für mich. Die Subway-Erfahrung und das Subway-Gefühl gingen verloren. Die Cookies wurden sowieso von Monat zu Monat kleiner, schmeckten aber immer noch genial.

Vor ein paar Jahren las ich dann die Strategie von Subway: Fast-Food-King werden, mehr Restaurants als McDonald's haben. Nun, das haben sie geschafft, aber aus verschiedenen Ecken hörte man immer wieder von Problemen mit den Franchisenehmern.

Der Verkäufer meinte dann, dass es in Stuttgart und Baden-Württemberg nur noch ganz weniger Subways gebe, weil sich immer mehr von Subway lösen, sich zu neuen Ketten zusammenschließen oder auf eigenen Beinen stehen. Das Angebot ändert sich kaum, weil die Namen zwar geschützt, aber nicht die Zusammenstellung der Sandwiches. Die Zutaten und alles weitere wird halt nicht mehr von Subway bezogen. Sei jetzt besser so, keine Konservierungsstoffe und so. Nunja, das Sandwich hat gut geschmeckt, das Cookie eher nicht so. Mr Verkäufer meinte noch, dass die Lage katastrophal war, weil dieses Subway so gut ging und das Unternehmen trotzdem in der Umgebung noch 2 weitere Restaurants zugelassen hat, ohne Rücksicht.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie es mit Subway und dem neuen 2-Color-Sub oder 3-Farben-Sub (so richtig hab ich den Namen nicht mitbekommen) weitergeht. Eigentlich bin ich trotzdem noch gern zum Subway gegangen, aber wenn die Lage so schlecht ist und da sogar das Wort Sklaventreiber hier und dort fällt, dann muss man sich so einen Besuch 2 Mal überlegen. In Augsburg am Bahnhof gibt's ihn noch und es schmeckt auch gut. We will see...

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