3. März 2011

(via Facebook)


Ich wollte nichts dazu schreiben, ich wollte die Sache aussitzen, aber es wird ja fleißig weiter diskutiert. Dieser Radiomoderator spricht genau das an, warum es richtig war, dass Karl-Theodor zu Guttenberg zurückgetreten ist (ob das eine Bild-Leserin ist, hin oder oder).

Es geht um ein Wertesystem. Dieser Mann hat betrogen, gelogen und einfach alles hintergangen, wofür ehrliche Menschen in ihrem Leben hart arbeiten mussten und dies noch billigen Ausreden geschmückt. Sowas kann und darf nicht in Deutschland nicht eines der höchsten politischen Ämter bekleiden. Das sind die völlig falschen Werte, die dieser Mann vertreten würde. Und dabei darf man sich nicht von eigener Meinung oder Vorstellung blenden lassen. Nur weil ich jemanden mag, kann und darf man solchen Leuten nicht sowas verzeihen. Als nächstes Verzeihen wir Mord, Raub und Terrorismus ("Ach, ist ja egal, dass er Leute abgeschlachtet hat, ich mag ihn").

Damit läuft man nämlich Gefahr, für jeden seine eigene Messlatte anzulegen und hier entsteht die Gefahr einer Doppelmoral. Menschen, die man nicht mag und die nur einen kleinen Fehler begehen, werden an den Pranger gestellt, und Menschen, die man mag, denen ist alles zu verzeihen. Ich erinnere da gerne an die Sendung "Tatort Internet", die zu Guttenbergs Ehefrau so gerne in der Bild-Zeitung propagiert hat. Da wurden Menschen vorverurteilt, die noch gar nichts gemacht hatten! Und die hätten in manchen Augen für immer weggesperrt oder schlimmer gehört.

Nein, soweit darf es nicht kommen und deshalb war es die einzig richtige Entscheidung zurückzutreten, denn so kann er vielleicht irgendwann zurückgehen. Für Vergebung muss man sich läutern und das sollten auch seine "Fans" einsehen und so kann er wie Robbie Williams irgendwann zu Take That zurückkehren und alles ist wieder gut.

Nun noch meine persönliche Meinung: Ich finde diesen Menschen schmierig und arrogant und genauso wie viele behaupten, um die Arbeit würde zu viel Hype gemacht, wurde um seine Person zu viel Hype gemacht. Er ist ein Blender, so dass viele einfach nicht sehen, was für ein Mensch hinter dem Popstar steht. Allen, die trauern, sei gesagt: Dem geht es nicht schlecht, der hat Geld und bestimmt tausende Angebote aus der Wirtschaft. Ich finde, er hat für Deutschland nichts geleistet und sich wie ein Wurm aus allen Affären gewunden, die einem unpopulären Verteidigungsminister den Job gekostet hätten. Ich bin froh, dass er weg ist, denn ich konnte diesen ganzen Rotz um ihn nicht mehr hören.

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