26. September 2012

Am Montag ging es nach Washington. Wir hielten im Patuxent Wildlife Refuge mit einem ziemlich coolen Besucherzentrum. Die interaktiven Schaltflächen kamen direkt aus den Siebzigern und sobald man an den Schalthebeln gedreht hat, kam ein Pappmaché hochgefahren. Awesome!

Unser Motel liegt am Ende der Orange Line, die ins Stadtzentrum führt. Eigentlich müssen wir noch zwei Kilometer hinlaufen und einen Interstate unterqueren. Auch wenn wir ein paar Meter auf der Autobahn laufen, gibt es tatsächlich einen Fußgängerweg. Der Metropreis berechnet sich aus der Länge der Strecke und so darf ich am Ende des Tages die U-Bahn tatsächlich nicht verlassen, bis ich nicht 1 Dollar nachgezahlt habe.

Washington, D.C. ist sehenswert, aber mit ein paar Abstrichen. Die Stadt ist steril. Sie wurde nach der Unabhängigkeit der Staaten explizit als Hauptstadt erbaut, eine Planstadt. Überall gibt es Museen und tolle Sehenswürdigkeiten, aber nirgends Kultur. Nach 17 Uhr schließen alle diese Einrichtungen und dann bleibt einfach nix mehr übrig zu tun.

Unser elementarer Fehler war, dass wir erst rumgelaufen sind und uns danach die Gebäude anschauen wollten. Nach 17 Uhr keine Chance mehr. Trotzdem war es lohnenswert. Das Lincoln-Denkmal ist ein riesiger Tempel der Huldigung. Vor so einem Prachtbau steht man und fühlt sich ganz klein. Ganz klein ist auch das Weiße Haus. Denkt man nicht, aber wenn man drüber nachdenkt ist's ja klar, wohnt ja nur eine Familie dort.

Der nächste Obelisk, das grandiose Washington Monument, war geschlossen. Die Reise der geschlossenen Obelisken..

Ein Tag Washington reicht, um die National Mall zu erkunden. Museen, das Pentagon, die CIA müssen leider auf das nächste Mal warten. Aber ich komme wieder... definitiv.









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