2. Februar 2010

Wir schließen die Augen. Es ist kühl, aber nicht kalt. Die Luft ist frisch. Das atmen fällt leicht. Eine leichte Brise kitzelt die Haut. Man braucht keine Mütze oder Handschuhe. Wir atmen ein. Wir atmen aus. Eine wunderbare Luft. Sie riecht nach nichts. Nach Frische...

Wir öffnen die Augen wieder. Es ist richtig hell. Es liegen etwa 10 Zentimeter Neuschnee. Unser Weg ist nicht mehr erkennbar. Nur ein paar Fußspuren erinnern an die grobe Richtung. Sie verlaufen Zick-Zack. Der Verursacher der Spuren war sich wohl auch nicht sicher wo der Weg war.

Im Wald ist es ruhig. Gelegentlich hört man eine Krähe. Sonst nur das Rauschen von Zweigen. Der Schnee schnorpst unter den Füßen. Auch hier gibt es nur einen Trampelpfad. Doch der ist angenehm zu laufen. Die Bäume formen eine wunderbare Allee. Nur über uns der Himmel, sonst nur frisches Holz. Sind es mal weniger Bäume, ist der Weg überzogen von Schneeverwehungen. Wie weißen Staub wirbeln unsere Schritte den Schnee auf.

Es ist richtig hell. Die Kronen der alten Bäumen ächzen unter dem Schnee. Plötzlich eine stärkere Brise. Der Schnee wird aufgewirbelt. Es schneit ohne zu schneien. In dem Moment kommt die Sonne hervor. Ein Glitzerregen im Wald. Und man selbst taucht in diesen Goldstaub ein. Die winzigen Flocken streicheln die Haut und kitzeln in der Nase. Wir stellen uns die Frage, ob die Natur das nur für uns so gemacht hat.

So ist der Winter traumhaft...

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