8. Oktober 2012

Ich war ja in den letzten drei Wochen in den USA und hab da den Wahlkampf ums Präsidentenamt live und in Farbe mitbekommen. Ich habe Leute getroffen, die Obama wählen werden und ich habe Leute getroffen, die Romney wählen werden.

Nach meiner Einschätzung macht es keinen Unterschied. "Wudd?" werden jetzt sicher einige sagen, der Demokrat ist doch viel besser. Aber das interessiert die Amerikaner nicht. Denn die Bevölkerung eines Landes interessiert vor allem die Innenpolitik. Und da hat Obama in den letzten vier Jahren mit seiner Gesundheitsreform einen großen Haufen Scheiße hingesetzt, den entweder er oder Romney auslöffeln müssen.

Der Wahlkampf in den USA besteht darin, die andere Seite zu beschuldigen. Irgendwas, was der eine mal gesagt hat, wird vom anderen gegen ihn verwendet. Es geht nicht um Programme oder Politik, es geht um Meinungsmache und um Hetze.

Passend dazu habe ich auch das erste TV-Duell zwischen den beiden gesehen, oder auch "The Debate". Die hat Romney auch nach meiner Einschätzung klar gewonnen, aber nur indem er alle seine alten Standpunkte über den Haufen geworfen hat. Aber die Standpunkte sind ja egal, denn eine Wahl in den USA gewinnt man über Beliebtheit. Und da hat ihm die Debatte sicherlich geholfen.

Auf Youtube gibt es schon seit meiner Abfahrt ein tolles 8-Bit-Video, dass den Wahlkampf großartig zusammenfasst. Der Hammer!

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